Vereinshistorie
Bericht des ersten Vorsitzenden
Gründungsperiode zum Förderverein der Neurologischen Wissenschaften (NeuroWiss)
Vorüberlegungen für einen Förderverein für die klinische Neurologie entwickelten sich Ende der 80-er Jahre. Die „Neurofächer“ Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie sowie Neuropathologie waren in der regelmäßig angehaltenen Konferenz im Edinger-Institut (Direktor : Prof.Dr.W.Schlote) in einen klinikübergreifenden Austausch hineingewachsen. Aus Sicht der neurologischen Klinik (Chefarzt : Prof.Dr.R.W.C.Janzen) und dem Institut für Neuroradiologie ( Chefarzt : Prof.Dr.St.Bockenheimer) am Krankenhaus Nordwest war zuvor schon durch die enge kooperative Zusammenarbeit mit der neurochirurgischen Universitätsklinik ( Direktor : Prof.Dr.R.Lorenz ) und dem Edinger-Institut (Direktor : Prof.Dr.W.Schlote ) sowie auch mit der neuroradiologischen Abteilung (Direktor : Prof.Dr.Hacker ) eine enge Verflechtung der klinischen Alltagsarbeit und Notfallversorgung etabliert.
Bad Homburg, Oktober 2006
Prof. Dr. med. R.W.C. Janzen
Bericht des zweiten Vorsitzenden
Zwei Jahre nach Gründung des Vereines wurde ich Vorsitzender des Vorstandes im Jahre 1992.
Die Satzung des Vereines war ursprünglich ganz auf das Krankenhaus Nordwest der Stiftung Hospital zum hl. Geist Frankfurt a. M. zugeschnitten. Zum damaligen Zeitpunkt gab es in Frankfurt noch relativ wenig Fortbildungsaktivitäten in den Neurologischen Wissenschaften. So wurde von mir eine Satzungsänderung vorbereitet, die eine breitbasige Mitgliedschaft ermöglichen sollte, wie auch den Zutritt für juristische Personen, sofern sie bereit sind, Vereinsziele zu fördern.
Der Bezug zum Krankenhaus Nordwest speziell wurde verlassen, und die Satzung wurde 1994 in der Mitgliederversammlung gebilligt. Die Änderung wurde im Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt a. M. eingetragen. Juristische Hilfe leistete uns in jenen Gründungstagen der nunmehr verstorbene Richter a. D. A. Frölich.
Der vornehmliche Zweck des Vereins, die Förderung der wissenschaftlichen Aus- und Weiter-bildung wurde nunmehr neben vielen Einzelveranstaltungen durch ein einmal jährlich geplantes zentrales Symposium aufgegriffen, zunächst noch mit einer Pilotveranstaltung am Krankenhaus Nordwest am 26.06.1993 mit dem Thema : „PTA (Ballonerweiterung) hirnversorgender Gefäße : Eine Alternative zur Chirurgie?"
Der Erfolg dieser Veranstaltung ermunterte uns, die Zentralver-anstaltung des Vereines am 11. Juni 1994 als 2. wissenschaftliches Symposium anzukündigen.
Das Thema „Behandlungsstrategien bei Gliomen“ war ein großer Erfolg, der nun auch die Beitrittswilligkeit förderte. Eine besonders schöne Veranstaltung gelang 1996 – das 4. wissen-schaftliche Symposium – mit dem Thema : „Neue Therapieformen bei Multipler Sklerose“.
Unsere Einladung wurde mit einem Grußwort von Frau Oberbürgermeisterin Petra Roth begleitet. Die Referenten waren z. T. international hoch angesehene Forscher.
In Einzelveranstaltungen wurden auch heute noch hochaktuelle Themata aufgegriffen, wie im August 1995 „Schlaganfall - Strategie der Akut- und Langzeittherapie“ oder im September 1995 „Management und Produktionsparadigmen im Krankenhaus und in der Praxis“. 1996 wurde im Oktober „Stroke Unit – Altes – Neues“ thematisiert und im November 1996 mit der Veranstaltung „Schlaganfall und Gerinnung - systemische versus lokale Thrombolyse“ vertieft.
Bei der Gestaltung des Symposiums 1998 war ich nicht mehr beteiligt, da ich zum Vorsitzenden der Jahresversammlung der Dt. Gesellschaft für Neuroradiologie gewählt worden war und mich auf diese Veranstaltung konzentrieren wollte, zumal mir nach sechsjähriger Amtszeit ein Wechsel im Vorsitz des Vereines auch dringlich angezeigt erschien.
Frankfurt, Oktober 2006
Prof. Dr. med. Stephan Bockenheimer
Dritter Vorsitzender (1998-2001)
Prof. Dr. med. G. Michael von Reutern
Vierter Vorsitzender (2002-2005)
Priv. Doz. Dr. med. habil. Peter T. Ulrich
Fünfter Vorsitzender (2006-2009)
Prof. Dr. med. Claus Rüdiger Hornig
Sechster Vorsitzender (2010-2016)
Prof. Dr. med. Stefan Weidauer